Eva Gentner: wanderings

Eva Gentner, aus der Serie „wanderings" (2/4), 2018, 145ct-Briefmarke © Eva Gentner

Eva Gentner
»wanderings«
01.02.-24.03.2018

Ausstellungseröffnung:
Mittwoch, 31. Januar 2018
um 19 Uhr

Kunststiftung Baden-Württemberg
Gerokstr. 37
70184 Stuttgart

Die Kunststiftung Baden-Württemberg lädt am Mittwoch, 31. Januar 2018 um 19 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung »wanderings« der Künstlerin Eva Gentner ein. Die Begrüßung erfolgt durch Bernd Georg Milla, Geschäftsführer der Kunststiftung Baden-Württemberg. Zur Einführung spricht Ursula Schöndeling, Direktorin des Heidelberger Kunstvereins.

Die Ausstellung »wanderings« zeigt verschiedene Werkphasen von Eva Gentner, die um die Themen Stofflichkeit und Flexibilität sowie um die Idee des Nomadischen kreisen.

Eva Gentners Serien von Zementkleidungsstücken und Kimonos liegen intensive Recherchen zugrunde. So setzte sie sich beispielsweise mit dem Produktionskonzept des japanischen Kimonos auseinander und studierte das Handwerk der Kimono-Produktion auf der japanischen Insel Amami Oshima. Bei der Serie »love melove me« stehen die natürliche Materialästhetik und das haptische Erlebnis im Mittelpunkt. Eva Gentner überzieht Jutegewebe durch dünne Zementschichten mit einer zweiten Haut und verleiht dem Stoff somit Stabilität. Ein Spannungsfeld hierzu erzeugen die flexibel und gleichzeitig fragil wirkenden Falten und Risse.

Für die Konstruktion der Jurte – einem flexiblen Holzgerüst aus Scherengittern – setzte sie sich mit dem Raumkonzept von mongolischen Nomaden auseinander. Die Jurte kann in sehr kurzer Zeit abgebaut, verpackt und an einem anderen Ort aufgestellt werden. Geprägt von ihrem Residency-Aufenthalt und dem Arbeiten an unterschiedlichen Orten, thematisiert Eva Gentner mit dieser Arbeit auch die Auswirkungen des ständigen Umgebungswechsels auf den künstlerischen Schaffensprozess.

Inspiriert von den vielen Zugvögeln, die das freistehende Mannheimer Atelier der Künstlerin umkreisten, entstanden Vogelzeichnungen in Form von einzelnen kalligraphischen Linien, die Eva Gentner weiterentwickelte zum Motiv einer Briefmarke. Auch diese wurde in mehrfacher Ausfertigung auf eine eigene Reise geschickt und ist mit all ihren Spuren – wie z.B. dem Poststempel – in der Ausstellung zu sehen.

Eva Gentner (*1992 in Ellwangen) lebt und arbeitet in Heidelberg und Mannheim. Sie studierte von 2012 – 2017 an der Kunstakademie Karlsruhe bei Prof. Helmut Dorner.

Im Anschluss der Eröffnung präsentiert ab 21 Uhr die französische Gastkünstlerin Silvi Simon im »Openstudio«, 2.OG, Haus der Kunststiftung ihre aktuellen Arbeiten.

Am selben Abend werden neu gestaltete Fahnen im Außenbereich der Kunststiftung gehisst. Hierfür hat der Künstler Mathis Bauer (Stipendiat Bildende Kunst 2017) drei verschiedene Fahnen gestaltet, die in Form von Mustern, Schriftzügen und Symbolen rund um das Thema Angst kreisen. Mathis Bauer (*1986 in Saarbrücken) lebt und arbeitet in Karlsruhe. Er studierte an der staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Corinne Wasmuht und schloss 2015 sein Studium als Ihr Meisterschüler ab.

 

Ausstellungsdauer:
01.02. - 24.03.2018

Öffnungszeiten:

Mi-Fr: 14.00-18.00 Uhr
Sa: 11.00-14.00 Uhr
sowie auf telefonische Anfrage,
während der Feiertage geschlossen



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