Lene Vollhardt: (non) – available bodies

Lene Vollhardt, available bodies VI, 2016, Filmstill © Lene Vollhardt

Lene Vollhardt
(non) – available bodies
28. September 2017 – 20. Januar 2018 (verlängert)

Die aktuelle Ausstellung (non) available bodies der Stipendiatin Lene Vollhardt ist bis Samstag, den 20. Januar 2018 im Haus der Kunststiftung zu sehen.

Kunststiftung Baden Württemberg
Gerokstraße 37
70184 Stuttgart

In ihrer Einzelausstellung beschäftigt sich Lene Vollhardt mit dem Thema Körper und wirft Fragen nach dessen Verfügbarkeit und Ökonomisierung auf. Seit mehreren Jahren bewegt sich Lene Vollhardt als Beobachterin im Milieu der Sexarbeit und anderen für sie zugänglichen Bereichen. Dabei geht sie forschend immer wiederkehrenden Spannungen zwischen Körperlichkeit, dem Rechtsstaat und gesellschaftlichen Stereotypen nach. In ihren neuen, für die Ausstellung »(non) – available bodies« konzipierten Arbeiten, behandelt sie zudem den Aspekt des Raumes im Bezug zum Körper. Auch hier zeigt sie in ihrem Schaffen eine Mehrdimensionalität von Perspektiven auf, indem sie den Raum nicht nur architektonisch, sondern auch virtuell metaphorisch versteht. Als Grundlage dienen ihr neben ihren Beobachtungen Interviews mit Sexarbeiterinnen, Gespräche mit Juristen sowie philosophische und soziologische Diskurse. Ihre gewonnenen Eindrücke, Fragen und Erkenntnisse komponiert Vollhardt multimedial zu Installationen, Textarbeiten und performativen Filmen.

Lene Ricarda Vollhardt (* in New York) lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist eine multimedial arbeitende Künstlerin, deren Arbeiten von Filmen bis zu Skulpturen, Installationen und Textarbeiten reichen. Lene Vollhardt studierte Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe sowie am Sandberg Institut / UVA in Amsterdam. Von 2013–2016 war sie Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. In den letzten Jahren initiierte Lene Vollhardt in einer performativen Herangehensweise zahlreiche Begegnungen mit Menschen aus prekären Gruppen und Institutionen, wie etwa Hilfsverbänden, spirituellen Zusammenschlüssen und Staatsarchiven. Neben zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen u.a in Frankreich, der Schweiz und Indien wurde in den letzten Jahren ihre filmische Arbeit mehrfach international ausgezeichnet, wie etwa mit dem Fokus Award der Nikolaj Kunsthal Kopenhagen im Jahre 2015 und dem HongKong Art House Award 2017.


Ausstellungsdauer:
28. September - 20. Januar 2018
Mi-Fr: 14.00–18.00 Uhr

Sa: 11.00–14.00 Uhr
sowie auf telefonische Anfrage
an Sonntagen und Feiertagen geschlossen

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