Wataru Murakami

Wataru Murakami 
Stipendiat Bildende Kunst 2018

*1983 in Matsuyama, Japan
lebt und arbeitet in Tokio, Karlsruhe und Berlin

Für seine Prints, Booklets und installative Arbeiten nutzt Murakami vor allem das Medium der Fotografie. In diesen verweist er auf die Unterschiede in den östlichen und westlichen Präsentationsweisen in der visuellen Kultur und versucht jene durch seine eigene Biografie zu überbrücken. Zu zentralen Stationen in seinem Leben zählen seine Kindheit und Jugend in Vancouver, Kanada und South Pasadena, USA.

Interview

Woran arbeitest du aktuell? 

Momentan (stand April 2018), arbeite ich an meinen letzten drei Booklets, die ich noch nicht vollständig veröffentlicht habe.

Die Booklets gehören alle zur Reihe meiner Still Life Booklets, an denen ich seit 2014 arbeite. Dieses Projekt begann mit meinem Interesse am Stillleben Genre in der westlichen Kunst und mit meinem Ehrgeiz, meine eigene Definition davon zu entwickeln.

Die neuen drei Booklets werden das 15., 16. und 17. sein. Sie bestehen aus fotografischen Bildern, die ich aus meiner persönlichen Umgebung mit dem Fokus auf Zweifel und Entdeckungen fotografiert habe. Sie haben jedoch unterschiedliche Themen und ich habe versucht, verschiedene visuelle Sprachen zu verwenden.

 

Womit beschäftigst du dich in deiner Arbeit? 

Ich arbeite hauptsächlich mit dem Medium der Fotografie und produziere Booklets, Prints und Ausstellungen in einer Form der Installation.

 

Wer oder was inspiriert dich? 

Ich bin von westlicher Kunst, geschichtlich und gegenwärtig, inspiriert. Von meinen Erfahrungen in verschiedenen Ländern zu leben, wie kann ich landspezifische Elemente finden.

Ich bin auch oft von Künstlern, Kuratoren und auch Experten aus verschiedenen Bereichen inspiriert, die ich persönlich kenne. 

Armin Linke, Michael Clegg und Philip Ziegler haben mich fasziniert, wie sie ihre Praxis mit ihrer Erfahrung in der Kunstwelt in der heutigen globalen Gesellschaft verfolgen. Außerdem von der Tokyo Tender Table in Japan, die sich mit dem Bereich Architektur und Grafik-/ Ausstellungsdesign beschäftigen, lerne ich ständig nicht nur über den traditionellen japanischen Baustil, sondern auch über Managing und Vertrauensverhältnis.

 

Mit welcher Persönlichkeit aus der Kunstszene würdest du gerne zusammenarbeiten und warum? 

Haim Steinbach: Sein Umgang mit Materialien und die Räumlichkeit finde ich sehr bezaubernd.
Korin Ogata: Ein japanischer Maler aus dem 17. Jahrhunderts. Ich bin immer fasziniert von der Komposition und den Farben seiner Wand- und Stellschirm-Arbeiten. 
Wolfgang Tillmans: Ich glaube er ist sehr bescheiden, freimütig, fair und schätzt das Vertrauensverhältnis sehr. 

 

Welche Pläne hast du während deines Stipendiums?

Ich möchte weiter an meinem neuen Still Life Booklet arbeiten und es publizieren. Wenn eine Gelegenheit besteht, möchte ich auch Arbeiten für Ausstellungen produzieren. Bei meinem nächsten Projekt möchte ich mich wieder auf Städte fokussieren, zu denen ich gerade persönlich einen Bezug habe, zum Beispiel Berlin. Hier möchte ich die ortspezifischen Aspekte von meiner Perspektiv aufzeigen, aber auch von Experten und anderen Künstlern. 

 

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