Laura Hinrichsmeyer
Laura Hinrichsmeyer
»Ihr kennt mich nicht, mein Name steht nicht in euren Computern«
21. Juli – 12. November 2022 (verlängert)
Die Arbeiten von Laura Hinrichsmeyer spannen ein Feld aus Objekten, Malereien, Texten und Sound. Sie fließen oft gleichwertig ineinander und ergeben immersive Settings. Inhaltlich beschäftigt sie sich unter anderem mit dem Zusammenspiel von Kunstwahrnehmung, Kunstvermittlung und Spekulation.
Schon der Titel der Ausstellung von Laura Hinrichsmeyer ruft Spekulationen hervor: „Ihr kennt mich nicht, mein Name steht nicht in euren Computern.“ Wer spricht hier und zu wem? Fragen nach Identität, Verweigerung und dem Umgang mit sensiblen Daten stehen im Raum.
In den Malereien, die sie in der Kunststiftung zeigt, treffen wasser- und ölbasierte Farbe aufeinander. Durch unterschiedliche Trocknungszeiten führt dies zu Spannungen und Windungen an den Oberflächen, die den Werken einen organischen Charakter verleihen. Neben der haptischen Annäherung geben jedoch auch ausführliche Werkangaben Hinweise zu den Arbeiten. Diese Zusatzinformationen sind weit mehr als Bildtitel oder bloße Materialangaben. Sie können anlocken („Waldfrösche, die ins Gesicht springen“) aber auch abstoßen („Schimmel, Zysten und alle möglichen Körpersäfte“), erweitern jedoch stets die Möglichkeiten, sich dem Werk anzunähern. Die Ausstellung wird von einem Text von Marijana Schneider begleitet.
Laura Hinrichsmeyer lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin- Weissensee, Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst, sowie Bildende Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.
Begrüßung:
Bernd Georg Milla, Geschäftsführer Kunststiftung Baden-Württemberg
Einführung: Dr. Barbara Reisinger, Universität Stuttgart, Institut für Kunstgeschichte
Öffnungszeiten: Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr