Ann Kathrin Ast mit Leonie Klein

links: Ann Kathrin Ast, Foto: Wolfgang Schmidt; rechts: Leonie Klein Foto: © Ras Rotter

Lesung
»Beat«
Premierenlesung und Perkussion: Ann Kathrin Ast und Leonie Klein

Mittwoch, 19. April 2023
Beginn: 19:30 Uhr

Im Haus der Kunststiftung, Gerokstraße 37, 70184 Stuttgart

Noch eine letzte Prüfung, dann endlich nur spielen, spielen, spielen. Musik ist alles – er ist Musik. Im letzten Studienjahr plant der Schlagzeugstudent Beat zuversichtlich seine Zukunft, doch auf einmal ändert sich seine Beziehung zur Musik – und damit ändert sich alles. Sein Leben verliert die Struktur und er den Bezug zur Realität. Doch wie soll er ohne Musik leben? Und was ist Leben für ihn und seine Generation, deren Zukunft sich an den Informationen der gegenwärtigen Krisen immer wieder neu verwundet?
In ihrem Debütroman Beat oder In diesem süßlich riechenden Nebel, erschienen bei Oktaven im Verlag Freies Geistesleben, beschreibt Ann Kathrin Ast das Lebensgefühl einer Generation in pointiert gesetzter Sprachmelodie. An diesem Abend in der Kunststiftung verbinden sich Sprache und Musik, Wirklichkeit und Kunst auf besondere Weise, denn die Perkussionistin Leonie Klein spielt u. a. Werke von Xenakis, Bizet, Eötvös und Cangelosi, manche davon werden in dem Roman in Szenen beschrieben, sie sind Teil des Lebens Beats.

Stimmen zum Roman:

»Es gibt so selten literarische Beschreibungen von Musik, die überzeugen … Eine besondere Mischung aus Künstler-, Entwicklungs- und Schauerroman, besonders aufregend durch die Weltwahrnehmung Beats, des Protagonisten, der fast nur aus Gehör, Realitätsverlust und Drang nach Sinn zu bestehen scheint. Sehr intensiv.«
Anna Katharina Hahn, Schriftstellerin

»Ein Roman wie ein surrealer LSD-Rausch … Ein sehr musikalischer Roman, rhythmisch, rastlos, verstörend.“… Ein Roman über die Generation No-Future, Identitätssuche … Ein Buch, das sich zu lesen lohnt.« Sabine Willkop, SWR Fernsehen, Kulturmagazin Kunscht! vom 23.03.2023

Stimmen zu Leonie Klein:

»Gut siebenhundert in der Tonhöhe bruchlos schwankende Paukenschläge in Peter Eötvös´ „Thunder“ ersparen einem zu Silvester gar den Champagner. Schon Zuhören macht hier trunken. Das alles bewerkstelligt Leonie Klein stets lächelnd mit dem einnehmenden Charme der jungen Mireille Matthieu als neuer Stern an Deutschlands Perkussionhimmel. Der trägt jetzt ihren Namen.« FAZ, 31.12.2018

»Die Perkussionistin Leonie Klein spielt brillant, hat ein Gespür für feinste Schattierungen, kann aber auch richtig draufhauen.« Kristin Amme, BR-Klassik, 08. Januar 2019

Ann Kathrin Ast studierte Violoncello und Mündliche Kommunikation/Rhetorik. Veröffentlichungen: vibrieren in dem wir, Gedichte, Parasitenpresse, 2023. Beat, Roman, Oktaven, 2023. Verstreute Veröffentlichungen im Jahrbuch der Lyrik und in den Zeitschriften manuskripte und wespennest. Ihre Texte wurden ausgezeichnet mit dem Feldkircher Lyrikpreis 2022, dem Martha-Saalfeld-Förderpreis 2019 und dem Pfalzpreis-für-Literatur-Nachwuchspreis 2019. Sie lebt in Stuttgart, arbeitet auch als Literaturvermittlerin, Cellolehrerin, Cellistin.

Leonie Klein hat sich der Neuen Musik verschrieben und ist als Schlagzeugerin sowohl solistisch als auch im Ensemble tätig. Sie war Jungstudentin an der Hochschule für Musik Karlsruhe und schloss dort den Masterstudiengang Schlagzeug bei Isao Nakamura sowie den Master Musikjournalismus ab. Zudem absolvierte sie den Begleitstudiengang Angewandte Kulturwissenschaft am ZAK Karlsruhe. Aktuell promoviert sie im Bereich Neue Musik für Schlagzeugsolo. 2022 war sie Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg.

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