Sophie Innmann

Sophie Innmann

Sophie Innmann (*1986 in Münchberg) schloss 2014 ihr  Studium der Malerei an der Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe als Meisterschülerin bei Leni Hoffmann ab. Ihre Arbeiten wurden mehrfach im In- und Ausland ausgestellt, so u.a. im Kunstmuseum Stuttgart (D, 2020), dem Moscow Museum for Modern Art (RU, 2018), der Galerie Stadt Sindelfingen (D, 2017) oder dem Regis Center for Art Minneapolis (USA, 2016). Neben kuratorischen Projekten wie ANTHROPOZÄNTA (D, 2013/2021) und Kunstverein Letschebach (D, 2011-2016) leitet sie Workshops, zuletzt an der Universität Koblenz-Landau (D, 2019), im Friche la Belle de Mai im Rahmen einer Veranstaltung der CEA/Association francaise des commissaires d’exposition im Auftrag des Goethe-Instituts Marseille (F, 2019) und an der Highschool SMAN 2 Banguntapan, Bantul D.I. in Yogyakarta (ID, 2019). Sie erhielt mehrere Stipendien, meistens im Zuge von Artist-In-Residence Aufenthalten, wie z.B. an der Cité Internationale des Arts Paris (F, 2016-2017), am Künstlerhaus Stuttgart (D, 2019) oder auf Einladung des Goethe-Instituts Indonesien am Cemeti-Institute for Art and Society Yogykarta (ID, 2019). 2018 entwarf sie künstlerische Beiträge für die Europäischen Kulturhauptstädte Plovdiv (BG, 2019) und Eleusis (GR, 2021). 2020 war sie Stipendiatin der Stiftung Kunstfonds Bonn.

 

Menschliche Aktivität, Ortsspezifik und Ortlosigkeit sind Hauptfelder meiner künstlerischen Arbeit – in der Konsequenz der gegenseitigen Bedingbarkeit von Leben und Arbeit wurden diese Arbeitsgrundlagen zu meinem Lebensentwurf. 2015 verließ ich feste Wohn- und Ateliersituation zugunsten der Mobilität und lebe seither als Nomadin. Bezug nehmend auf Latours Akteur-Netzwerk-Theorie, pro-jektiere ich mein Leben und meine Arbeit in Sichtweite eines Wurfes, als Metapher für Begriffe wie Zeit, Distanz, Leere, Anwesenheit/Abwesenheit und deren wechselseitigen Verbindungen mit Mobilität, Ortsspezifität, Ortlosigkeit und Konnektivität. In meiner experimentellen Forschung versuche ich, Zwischenräume und Randbereiche bestehender Systeme zu interpolieren. Meine aktuellen Projekte konzentrieren sich auf die Widersprüche, die sich durch egozentrische Inkonsistenzen des menschlichen Blicks ergeben, wenn es um die größte - oder schlimmste - Fiktion der Menschheit, das Internet, geht. Ich untersuche es im Hinblick auf Allgegenwärtigkeit, Abhängigkeitsverhältnisse, Implikationen und zukünftige Entwicklung, wobei ich nach alternativen digitalen Strategien suche, um den kolonialen Strukturen zu entkommen, welche uns von Privatunternehmen durch Schaffung von Wissensmonopolen aufgezwungenen werden. 

Kontakt:
https://sophieinnmann.com/
mail@sophieinnmann.com

 

Sophie Innmann


Foto: © Sophie Innmann

Sophie Innmann (*1986 in Münchberg) lebt in Karlsruhe und arbeitet ortsbezogen. Sie studierte von 2007 bis 2013 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Leni Hoffmann, Seb Koberstädt und Martin Pfeifle. 2014 war sie Meisterschülerin bei Prof. Leni Hoffmann. 2015 unternahm sie eine umfangreiche Recherchereise durch acht Bundesstaaten der USA. 2016 bis 2017 war sie Stipendiatin an der Cité Internationale des Arts Paris. Sie arbeitet meist in situ in Form von Installation, Intervention und Handlung im Raum. Ihre Arbeiten waren bereits im Regis Center for Art in Minneapolis, in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, im Parkhaus im Malkastenpark in Düsseldorf, der Kunsthalle Bremerhaven sowie der Kunsthalle Basel zu sehen.

Kontakt:
s.innmann(at)gmx.de
www.sophieinnmann.wordpress.com

Stand: Mai 2017

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