Linda Weiß
Lesung zu „Quantified Selves: Vulnerable Bodies“, 2020. © Linda Weiß
In ihren Installationen verschränkt Linda Weiß Alltagskultur mit sozio-ökologischen Metabolismen. Ihr Materialumgang ist hierbei von taktilen Praktiken, wie dem Fermentieren, Kompostieren, Weben und Kleben, inspiriert. Mit Methodiken der Soziologie und dem Interesse für biologische Prozesse folgt ihre Praxis Spuren von Irritationen im zwischen(nicht-)menschlichen Miteinander. Über sogenannte „Docking Stations“ sind Betrachter*innen innerhalb der Installation eingeladen ihre eigene Körperlichkeit an rhizomare Strukturen anzuschließen.
Linda Weiß (*1987, Hanau) lebt und arbeitet in Stuttgart. Sie studierte Freie Kunst bei Susanne M. Winterling an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und schloss 2022 das Weißenhof-Programm der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart als Meisterschülerin bei Antonia Low ab. Seit 2015 ist sie Teil des Kollektivs Blockadia*Tiefsee. Ihre Installationen waren unter anderem im Museum für angewandte Kunst, Frankfurt am Main, Kunstmuseum Heidenheim, Kunsthaus Nürnberg und Kunstverein Freiburg zu sehen.
Kontakt: lindaweiss.de, blockadia-tiefsee.tumblr.com/