Maria Maier

Foto: © Tobias Eiberle

Maria Maier
Stipendiatin Literatur 2022

Maria Maier (*1983 in Waldshut) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Neuere deutsche Literatur und Geschichte an der FU Berlin und später Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sie arbeitete als freie Dramaturgin für verschiedene Theaterprojekte, u. a. an der Schaubühne am Lehniner Platz und an der HMT Rostock. 
Ihre Texte beschäftigen sich mit sozialer Zugehörigkeit und bewegen sich dabei im Transit zwischen Wirklichkeit, Illusion, Projektion und Inszenierung.

Interview

Wie kamst du zur Literatur?

Durch das Theater. Während ich bei meiner ersten Produktion als Dramaturgin Improvisationsmaterial für die Schauspieler:innen schreiben konnte. Das hat sich nach meinem Studium der Literaturwissenschaft wie ein kreativer Befreiungsschlag angefühlt. Deshalb wurde mein erster Text (von ca. 7 kg Tagebuch aus meiner Teenager-Zeit abgesehen) ein Theaterstück.


Über welche Themen schreibst du?

Der Wunsch nach Zugehörigkeit und die damit verbundene Erfahrung der Grenze sind ein großes Thema für mich. Meine Protagonist:innen kämpfen oft darum, einer bestimmten Gruppe anzugehören und werden dabei mit deren hermetisch ausgrenzenden Zügen konfrontiert.
Dazu gehört für mich auch die Frage nach dem „Echten“, die mich in allen Facetten interessiert. Wann ist jemand ein echter Fisch, zum Beispiel, und wer entscheidet das.


Du arbeitest aktuell an deinem neuen Roman. Wovon handelt er?

Von einem Mädchen, das jeden Morgen vom Geräusch eines Traktors geweckt wird.


Was planst du während deines Stipendiums?

Ich werde an meinem Roman weiterarbeiten. Dabei entstehen wahrscheinlich auch dramatische und lyrische Texte. Ich plane das nicht, aber ich weiß, dass es passiert.
Außerdem schreibe ich momentan zusammen mit anderen Autor:innen Texte für ein kollaboratives Werk.

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