Clémence Choquet und Mickaël Gamio

Open Studio

Clémence Choquet und Mickaël Gamio
Mittwoch, 18. Januar 2023 um 19 Uhr



Die französischen Gastkünstler:innen Clémence Choquet und Mickaël Gamio präsentieren ihre aktuellen Arbeiten um 19 Uhr im »Open Studio« im Haus der Kunststiftung. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut français Stuttgart statt.

Die jüngsten Forschungen des Kollektivs comma konzentrieren sich auf den Boden: die Seismik, die unsere architektonischen und sozialen Konstruktionen erschüttert, das Imaginäre, das mit einem Ort verbunden ist, die Schwellen, und in metaphorischer Weise auf das Minimum, die Basis und das Fundament unserer materiellen und psychischen Strukturen.
Ausgehend von ihrer 2017 in Japan begonnenen und 2022 in Lissabon fortgeführten Forschung über Erdbeben und ihre Auswirkungen (mit dem Schwerpunkt auf dem Erdbeben, das 1755 die gesamte europäische Kultur erschütterte und die Art und Weise begründete, wie wir heute mit Unsicherheit und Instabilität, Gefahren und Risiken umgehen), interessiert sich sich comma für die Ausbreitung von Schallwellen. In Stuttgart entwickeln sie vor allem den klanglichen Teil ihrer Forschung: Projekte zu Stille, Lärm und Vibrationen.

"Wir interessieren uns vor allem für das, was die Sprache ergreift und unsere a priori-Vorurteile erschüttert, unsere Überzeugungen oder verinnerlichten Schemata destabilisiert. Bedeutungsverlust, Unentschlossenheit, Ungewissheit, Missverständnisse oder Gedankenlosigkeit nehmen einen wichtigen Platz in unseren Forschungen ein; wir versuchen, Realitäten in der Vielfalt, manchmal dissonant, der Bedeutungen, die wir kollektiv unserer Umwelt zuschreiben, zu evozieren. Das Kunstfeld ist für uns der Ort, an dem wir diesen Fehler in der Sprache und im Gedächtnis erfahren können; der Raum, in dem wir uns dem stellen können, was wir nicht wissen, und akzeptieren können, dass wir es nicht wissen." comma (Clémence Choquet, Mickaël Gamio)

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