Musikvorspiel 2023

Magdalena Ganter beim öffentlichen Musikvorspiel 2019, Foto © Daniela Wolf

Öffentliches Musikvorspiel
zur Stipendienvergabe

Die Kunststiftung Baden-Württemberg lädt am Montag, 13. Februar 2023 um 19.00 Uhr zum jährlich stattfindenden Vorspiel für die Stipendien im Bereich Musik ein.

BIX Jazzclub, Leonhardsplatz 28, 70182 Stuttgart
Beginn: 19.00 Uhr

Eintritt: 5€ an der Abendkasse

Die Jury hat unter den zahlreichen Bewerber:innen aus den Sparten Jazz und Neue Musikformen eine spannende Vorauswahl getroffen: von Jazzmusiker:innen mit indischen Einfüssen über Elektro-Pop bis zu einer deutsch-sprachigen Liedermacherin. Diese Musiker:innen sind zu einem öffentlichen Konzert eingeladen, bei dem die Jury die Stipendiat:innen 2023 auswählt.

Alle Bewerber:innen haben zehn Minuten Zeit, die Bühne für sich zu erobern und bieten einen abwechslungsreichen Abend aus neuen, unerwarteten und experimentellen Klängen.

Musiker:innen

Fabian Willmann (Jazz, Saxophon)
Philip Weyand (Jazz, Piano)
Micha Jesske (Jazz, Schlagzeug)
Valeria Maurer (Jazz, Gesang)
Lukas Wögler (Jazz, Saxophon)

Laura Braun (Neue Musikformen, Piano und Gesang)
Alisa Scetinina als GAISMA (Neue Musikformen, Gesang)
Simona Miranda Yan Min Melzer (Neue Musikformen, Gesang)
Jonas Bolle (Neue Musikformen, Sound- und Sprachkunst)
Thilo Betz als Tillie Bedeau (Neue Musikformen, Gesang)

Anmelden können Sie sich unter assistenz@kunststiftung.de

Kommen Sie vorbei und unterstützen Sie die Musiker*innen!

Laura Braun, *1993 in Freiburg, erzählt mit kraftvoller Stimme und eindringlichen Klavierklängen Geschichten voller Emotionen und Leidenschaft. Nachdenklich, anklagend, liebevoll, humorvoll - die deutschsprachige Liedermacherin zeichnet sich durch Facettenreichtum und gnadenlose Authentizität aus. Ihre Musik ist eine Kampfansage an die verführerische Resignation der vermeintlichen Ohnmacht des Einzelnen, eine Liebeserklärung an die Macht der einfachen, bescheidenen Worte in Zeiten ohrenbetäubender Geräuschkulissen.

Fabian Willmann, *1992 in Freiburg, studierte als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Jazz-Saxophon an der Musikakademie Basel und der New York University, u.a. bei Domenic Landolf, Mark Turner, Joe Lovano und Chris Potter, sowie Musikwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 2022 veröffentlichte er sein Debütalbum „Balance“ im Trio mit Jeff Ballard am Schlagzeug und Arne Huber am Bass. Zahlreiche Konzerte und Tourneen mit verschiedenen Ensembles führten ihn neben Europa und den USA unter anderem nach China, Südkorea, Nepal, Uganda und Südafrika.

Micha Jesske, *1997 in Speyer, ist ein Mannheimer Schlagzeuger. Er schafft sich mit seiner Band „Smuk“ erstmals eine Plattform, in der er seinen Kompositionen und Ideen Raum geben kann. Inspiriert von der Musik und den Menschen, die er bei einem Auslandsemesteraufenthalt in Salvador da Bahia, Brasilien, kennenlernen durfte, ist er nun zurück in Mannheim, um sein Musikstudium abzuschließen. Das Debüt Album seiner Band „Smuk“ erscheint im April 2023.

Lukas Wögler, *2000 in Osfildern Ruit, kam nach musikalischer Früherziehung und der Blockflöte mit 12 Jahren zum Saxophon. Nach diversen Combos und Bigbands, den Jazz Juniors BW und dem Landesjugendjazzorchester BW folgte ein Jungstudium und 2018 der Beginn des Bachelors Jazz/Pop an der HMDK Stuttgart. Seit mehreren Jahren leitet Lukas Wögler erfolgreich sein eigenes Quartett (Lukas Wögler Quartett), resultierend in zwei Studio Alben und etlichen Konzerten in Clubs und auf Festivals (Jazzopen Stuttgart 2022). Außerdem ist Wögler in ganz Deutschland und darüber hinaus (Rumänien, Schweiz, Vietnam, etc) mit verschiedensten Projekten und als Gast in unterschiedlichsten Genres zu hören (Lisa Wilhelm Quartett, Samuel Restle Oktett, Tobi Becker Bigband, Neeve, JazzatLarge, BandintheBix etc.). Seit 2023 ist er Mitglied im Bundesjugendjazzorchester.

Thilo Betz als Tillie Bedeau, *1993 in Augsburg, ist in Baden-Württemberg aufgewachsen, hat an der Akademie der Bildenden Künste und der HfG in Karlsruhe studiert und arbeitet seit 2015 als freiberuflicher Musiker und Medienkünstler, derzeit in Berlin, Basel und am Bodensee. Sie hinterfragt in ihren lyrischen und kompositorischen Arbeiten, bei Solo-Auftritten, Konzerten mit der Musikgruppe “Walls & Birds” sowie als Teil von Theater-, Tanz-, und Performance-Kollektiven die Möglichkeit und die Grenzen der Selbstbestimmung, Methoden des Umgangs mit dem Unbewussten und gängige Erklärungsmodelle für technologische Innovationen und soziale Beschleunigung, vor allem dort wo sie als Zwang in der Gesellschaft auftreten, tendenziell aber als Elemente, Mittel oder Voraussetzungen für eine Steigerung von Autonomie- und Authentizitätschancen wahrgenommen werden.

Jonas Bolle, *1990 in Filderstadt, ist Musikproduzent, Performer und Autor. Er kreiert Solo- und Kollektivarbeiten in Theatern, Kunsträumen und Clubs. Seine Musik betrachtet er als performativen Raum um machtkritische Themenkomplexe zu verhandeln.

Philip Weyand,*1997 in Mannheim, lebt in Mannheim und studiert dort in den letzten Zügen an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Nach einem Auslandsaufenthalt in Salvador, Brasilien ist er nun wieder mit seinem "Philip Weyand Quartett" aktiv, mit welchem er letztes Jahr sein Debutalbum "Myosotis" veröffentlichen konnte.

Valeria Maurer, *1991 Karaganda, Kasachstan, ist in Sibirien aufgewachsen, kam vor fast 10 Jahren nach Deutschland und studierte Jazz-Pop-Gesang an der Musikhochschule in Mannheim. In ihren eigenen Projekten lässt sie sich von ihrem Interesse für verschiedene Kulturen und Weltmusik leiten und geht über die stilistischen Grenzen hinaus. Parallel zu ihrem Master-Studium an der Musikhochschule lernte sie klassische indische Musik an der Orientalischen Musikakademie in Mannheim. Mittlerweile in Baden-Württemberg beheimatet, ist sie in vielen Teilen Deutschlands zu hören, darunter auch mit dem Valeria Maurer Quartett auf der Internationalen Jazzmesse „Jazzahead“ in Bremen. Ihr neues Fusion-Projekt widmet sich der Verschmelzung von Elementen der klassischen indischen Musik mit populären westlichen Musikstilen.

Alisa Scetinina als GAISMA, *1994 in Riga, Lettland, ist mit 15 nach München gezogen um Ballett zu studieren. Später studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Klavier und Violine lernte sie an der Musikschule in Lettland, Gitarre und das Produzieren hat sie sich selber beigebracht. Sie ist sowohl als Musikerin, DJ, Musikproduzentin als auch als Tänzerin und Performance-Künstlerin aktiv. Im Jahr 2021 war sie Teil der „Neustart Kultur“ Förderung und konnte im Rahmen dieser an ihrem ersten Kurzfilm mitwirken. Ihre Kompositionen und Musik ermöglichten ihr unter anderem bereits Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Stuttgart und der Pinakothek der Moderne, sowie diverse Auftritte zum Beispiel im Kulturzentrum Merlin, im Werkstatthaus, im Stadtpalais in Stuttgart und beim Marienplatzfest.

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