Sophie Innmann: »Urban Collective Composition«

Foto: Sophie Innmann

Sophie Innmann:
»Urban Collective Composition«

Performance im Rahmen der Ausstellung »Re: Ghost Notes«
mit Andrea Conangla (Gesang)

Mittwoch, 5. Juli um 20 Uhr

Litfaßsäule Alte Poststraße/ Ecke Kronprinzenstraße, 70184 Stuttgart

Sophie Innmann setzt sich in ihrer Arbeit mit der Abgabe der Autorenschaft sowie der Übersetzung und Archivierung von Handlung in Bild auseinander, hierfür konzipierte sie eine Interaktion in Form von Plakaten. Die Litfaßsäule steht allen Passant:innen als öffentliches Archiv zur Verfügung: die Ansammlung von Schrammen, Tags, Aufklebern, Übermalungen und Schriftzügen formiert sich auf Innmanns Plakaten zu einer Komposition, deren musikalische Übersetzung mit der Sopranistin Andrea Conangla am Ende der Plakatierungsphase live zu hören sein wird.

Sophie Inmann
In ihrer künstlerischen Forschung untersucht Sophie Innmann vielschichtige Zusammenhänge sowie wechselseitige Beziehungen innerhalb belebter und unbelebter Umwelt. Basierend auf dem Wissen, dass alles voneinander abhängt, entwirft sie experimentelle Settings, in denen Zeit, Raum und Mitlebewesen eine tragende Rolle als Akteur:innen einnehmen. Aufzeichnung, Archivierung und Sichtbarmachen von Handlungen, Prozessen und Spuren sind zentrales Motiv in Innmanns Installationen.
Innmann schloss 2014 ihr Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe als Meisterschülerin bei Leni Hoffmann ab. Ihre Arbeiten werden im In- und Ausland gezeigt, so u.a. im MMIII Kunstverein Mönchengladbach, im Kunstmuseum Stuttgart, dem Moscow Museum for Modern Art, dem Regis Center for Art Minneapolis oder der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden.
Neben kuratorischen Projekten wie whodunnit???, ANTHROPOZÄNTA und Kunstverein Letschebach gibt sie Workshops und hält Vorträge, so z.B. an der Hochschule Düsseldorf oder an der Highschool SMAN 2 Banguntapan, Bantul D.I. in Yogyakarta, jeweils auf Einladung des dortigen Goethe-Instituts.
Sophie Innmann war 2016 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg.

Andrea Conangla arbeitet als Sopranistin und Improvisatorin an der Schnittstelle zwischen künstlerischer Intervention und komponierter und improvisierter Musik. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich auf sozio- politische Themen wie Social Media, Feminismus und Body Politics.
Seit 2017 lebt sie in Stuttgart, wo sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Master Neue Musik bei Prof. Angelika Luz, mit Auszeichnung sowie CAS (Certificated Advanced Studies) bei Prof. Ulrike Sonntag, abgeschlossen hat.
Im Jahr 2022 gab sie ihr Debüt an der Staatsoper Stuttgart in Claudio Monteverdis Oper L’Orfeo. Als gefragte Solistin in den Bereichen Oratorium, Oper und Neues Musiktheater sang sie u.a. Regina Coeli von Wolfgang Amadeus Mozart, Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms sowie die Rollen des Tarquino in der Oper Muzio Scevola von Filippo Amadei, Georg Friedrich Händel und Giovanni Bononcini in Begleitung von ilGustoBarocco.
Im Ensemblebereich hat Andrea Engagements beim SWR Vokalensemble, dem Kammerchor Stuttgart und dem Ensemble Cythera. Andrea ist Gründerin des Kollektivs TRIGGER, einem Ensemble von Frauenstimmen, das sich der zeitgenössischen Musik widmet.
Andrea Conangla war 2020 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg.

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