Misfortune must be fought back
Konzeption und grafische Gestaltung einer Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausstellung im L6 in Freiburg. Die drei Stipendiat·innen der Kunststiftung Baden-Württemberg Jonas Bolle, Marian Mayland und Linda Weiß changieren in ihren interdisziplinären Arbeiten zwischen persönlichen Geschichten und gesellschaftspolitischen Reflexionen. Die Publikation bietet einen umfassenden Einblick in die ausgestellten Werke und deren Entstehung.
Konzeption: Jonas Bolle, Marian Mayland, Linda Weiß
Gestaltung: Christina Schmid
Redaktion: Jolanda Bozzetti
Textbeiträge: Martina Missel, Katrin Mundt
Lithografie: Alex Kern
»Misfortune must be fought back«
2024
17 × 24 cm
96 Seiten
Steppsichheftung
ISBN 978-3-932679-34-6
24,00 Euro
Jonas Bolle (*1990 in Filderstadt) performt, schreibt und produziert Musik in Solo- und Kollektivarbeiten in Theatern, Clubs und Kunsträumen. Auf Grundlage von interdisziplinären Recherchen und Methoden der ästhetischen Forschung entwickelt Jonas konzertante und installative Performances. Ein Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen gesellschaftlicher Machtverhältnisse auf den Alltag von Entitäten. In »Aufrechte Posen, festliche Kleidung« (2022, AV-Essay, Ausstellung, Publikation), verhandelt Jonas sozialisierte Männlichkeit und Heteronormativität anhand von gefundener Fotografien. Von 2014 – 2021 war Jonas als Gründungsmitglied des Citizen.KANE.Kollektiv (mit-)verantwortlich für künstlerische und musikalische Leitung, Performance und Textentwicklung. Seit 2019 recherchiert Jonas als Teil des Rechercheprojekts »Ohnmacht und Theater« zu Machtstrukturen im Kulturbetrieb. Für die Freie Tanz und Theater Szene Stuttgart entstand 2023 die machtkritische Workshopreihe »No Surprises«.
Linda Weiß (*1987, Hanau) lebt und arbeitet in Stuttgart. Sie studierte Freie Kunst bei Susanne M. Winterling an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main und schloss 2022 das Weißenhof-Programm der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart als Meisterschülerin bei Antonia Low ab. Seit 2015 ist sie Teil des Kollektivs Blockadia*Tiefsee. Ihre Installationen waren unter anderem im Museum für angewandte Kunst, Frankfurt am Main, Kunstmuseum Heidenheim, Kunsthaus Nürnberg und Kunstverein Freiburg zu sehen.
Marian Mayland (*1988 in Bocholt) lebt und arbeitet als bildende Künstlerin und Filmemacherin in Mannheim. Sie studierte am Institut Kunst der HGK Basel bei Prof. Chus Martínez und nahm am Postgraduiertenprogramm Philosophie im Kontext der Kunst der KKH Stockholm teil, das von Peter Osborne geleitet wurde. Ihre Kurzfilmarbeiten werden in verschiedenen Kontexten in ganz Europa gezeigt, unter anderem bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, dem European Media Art Festival Osnabrück, dem IDFA Amsterdam, dem Internationalen Kurzfilmfestival Hamburg, der transmediale, dem Edinburgh Film Festival und der Sharjah Film Platform. Sie erhielt u.a. den Deutschen Kurzfilmpreis 2022 für Lamarck und den EMAF-Medienkunstpreis des Verbandes der deutschen Filmkritik 2021 für Michael Ironside and I, sowie zweimal den Preis für den besten Beitrag im NRW-Wettbewerb der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen.